Die Haptik macht die ARBEIT AM TONFELD® in ihrer Essenz aus

Die Wirkung der Methode beruht auf den Regeln der haptischen Wahrnehmung, die in ihrer psychischen Bedeutung bisher kaum erkannt und therapeutisch genutzt wurde. Die Arbeit am Tonfeld® nimmt das natürliche haptische Erfahrungsgeschehen auf, in dem Menschen sich selbst und ihre Welt begreifen. 

 

Erfahrungen, selbst allerfrüheste, speichern sich und prägen den individuellen Bewegungsausdruck. Jedes Hinwenden zum Tonfeld und jedes Berühren enthält und wiederholt die biographisch erworbene Weise, wie wir jeglichem Gegenüber - also "der Welt" - begegnen und wie wir mit ihm in Beziehung treten.

 

Was sich als Bewegungsgestalt im Ton abbildet, kann auch über die Bewegung wieder aufgenommen und im Prozessverlauf weiter entwickelt und verändert werden.

                                                                  Die Haptik

  • ist die Sprache unserer Hände, welche uns von Anbeginn unseres Lebens als bipolares Wahrnehmungs- und Beziehungsorgan die Welt vermittelt. Entweder in der Fremd- oder in der Selbstberührung.
  • ist ein zentrale Organ des Leibes, das Bewusstsein anregt: kein Begreifen ohne Greifen; kein leibseelisches Bewegtsein ohne Bewegung.
  • hat ihre eigentümlichen Beziehungsmuster. Als leibliche Sprache speichert, erinnert und bringt sie zum Ausdruck, was in sozialen Beziehungen erlebt wurde, was sich als Erfahrungen leiblich niedergeschlagen hat, was im Leibgedächtnis aufbewahrt wurde.
  • ist also nicht ohne ihren ganzleiblichen Bezug zu verstehen und sie kann in diesem Zusammenhang lesbar werden.
  •  „ berichtet “ von sozialen Erfahrungen, von Förderungen und Hemmungen, von erfüllten Beziehungen und von sozialen Vernachlässigungen.
  • kann - wenn wir sie zu lesen lernen – ein Instrument der sozialen Diagnostik werden.
  • hat als Sprache ihren besonderen Bedeutungsgehalt und ihre eigene „Grammatik“, das heißt sie hat eine innere Ordnung  in den Gesten,  Berührungen,  Greifakte und wie ihre Bezüge zueinander gestaltet sind.